Nachwuchs und Innovationen fördern

ATESTEO Transport-Neuentwicklung als Teil der Abschlussarbeit an der Technikerschule Mönchengladbach.

Herausforderungen sind Chancen, neue Dinge zu entwickeln, Prozesse anzustoßen und Innovationen hervorzubringen. Nach diesem Motto agiert ATESTEO seit jeher als Problemlöser und Innovationsgeber. Dabei heraus kommen nicht selten innovative Neuentwicklungen, die später von der ganzen Branche übernommen werden. Und oft dienen solche Projekte auch zur Förderung des technischen Nachwuchses. So wie das neue Transportgestell für Elektromotoren, das ATESTEO gemeinsam mit Abschlussschülern der Technikerschule Mönchengladbach konzipiert und realisiert hat.

ATESTEO ist der führende Drivetrain Testing Spezialist in der Automobilbranche. Überall da, wo auf der Welt Getriebeentwicklung stattfindet, unterstützt ATESTEO Automobilhersteller mit frühzeitigem Testing in der Entwicklung neuer Antriebe. Auch im Zukunftsbereich E-Mobility bietet ATESTEO mit Dauerlauftests, Funktionsuntersuchungen, Wirkungsgraduntersuchungen und Umweltsimulationen ein breites Spektrum an Drivetrain Testing für Elektro- und Hybridantriebe.

Für die Testing-Projekte ist es oft notwendig, dass große Elektromotoren von A nach B transportiert werden. Sei es an die verschiedenen Standorte von ATESTEO oder an die Elektromaschinenhersteller zum technischen Service. In seltenen Fällen können durch den Transport Schäden an den Wälzlagern der Motoren entstehen. Diese machen sich meist nicht sofort bemerkbar, bewirken aber auf Dauer höheren Verschleiß und damit eine verkürzte Lebensdauer bis hin zum plötzlichen Totalausfall und verursachen damit hohe Folgekosten. Um dies von vornherein zu vermeiden und um die hohe Qualität der Leistungen von ATESTEO zu sichern, hat ATESTEO das mögliche Problem identifiziert und frühzeitig nach Lösungen gesucht.

Die Zusammenarbeit mit der Fachschule Mönchengladbach bot ATESTEO die Möglichkeit, eine Aufgabe unabhängig vom Tagesbetrieb aufzunehmen und eine Lösung umsetzen zu lassen. Wenn sich der Weg zu dem sowohl in technischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht hervorragenden Ergebnis derart gut mit der Nachwuchsförderung kombinieren lässt, freut uns das besonders und motiviert uns diesen Weg konsequent weiterzugehen.

Helmut Klemmer, Bereichsleiter Konstruktion und Prototypen-Werkstatt bei ATESTEO

Techniker-Nachwuchs fördern – Innovationen vorantreiben.

Damit der wertvolle Elektromotor während des Transports wirksam vor Stößen und Vibrationen geschützt wird, haben ATESTEO Mitarbeitende die Konstruktion einer variablen Transportvorrichtung für E-Motoren angedacht, die die Stoßbelastung bei der Beförderung abdämpft. Um nicht nur neuen Ideen, sondern auch dem Nachwuchs eine Chance zu geben, ging die Aufgabe als Projektarbeit an Teilnehmende der Abschlussklasse der Technikerschule Mönchengladbach. Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker für Maschinenbau absolvierten drei Schüler neben schriftlicher Klausur und mündlicher Prüfung die Entwicklung der Transportvorrichtung für ATESTEO. Und so viel sei bereits vorweggenommen: Die Projektarbeit wurde die beste ihres Jahrgangs.

“Die Projektarbeit bietet allen Beteiligten in besonderer Weise die Möglichkeit, Theorie und Praxis zu verbinden. Daneben erwerben die Absolventen ein hohes Maß an Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Auch die begleitenden Lehrer gewinnen dabei immer wieder wichtige Einblicke in die betriebliche Praxis, die in die unterrichtliche Arbeit einfließen. Mit dem Unternehmen ATESTEO hatten wir einen hochmotivierten Partner, der die Gruppe optimal unterstützte. Gerne setzen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit fort.”

Bernhard Fleischer –  Bereichsleitung Fachschule Maschinenbautechnik

Von der Theorie in die Praxis: Projektarbeit zwischen Schule und Industrie.

Der erste Schritt in der Zusammenarbeit von Industrie und Schule war das gegenseitige Kennenlernen und Briefen. Neben einem Rundgang am Standort Alsdorf, wo der Techniker-Nachwuchs das Drivetrain Testing bei ATESTEO am Prüfstand live erleben konnte, erarbeiteten die ATESTEO Ingenieure Anforderungen an die Transportvorrichtung in Form eines Lastenhefts und gaben dieses an die Schüler weiter.

Anforderungen an die Transportvorrichtung.

1 = Variable Aufnahme in x-Richtung
2 = Variable Aufnahme in y-Richtung
3 = Sicherung der E-Motoren
4 = Dämpfung der E-Motoren
5 = Sicherung der Transportvorrichtung
6 = Transport durch Flurförderzeuge und Krane
7 = Eigenständiger Transport / Platzsparendes Lagern

Innerhalb von fünf Wochen wurde das Transportgestell für E-Motoren dann von den angehenden technischen Fachkräften im Team konzipiert, entworfen und ausgearbeitet. Für die Schüler Marc Becker, Matthias Braun und Marcel Coenen war diese Projektarbeit nicht nur ein wichtiger Teil ihres Examens, sondern auch eine gute Möglichkeit das in den letzten zwei Jahren an der Fachschule Gelernte auf eine konkrete Aufgabenstellung aus der Automobilindustrie anzuwenden. ATESTEO arbeitete hier in enger Abstimmung mit der Technikerschule Mönchengladbach. Um den Schülern reale Bedingungen für eine Projektarbeit in der Industrie zu geben, definierte ATESTEO auf Wunsch der Schule lediglich die Anforderungen an die Konstruktion. Die Lösung und der Weg dorthin wurden dann eigenständig von den drei Technikern in spe gefunden und realisiert.

„Unsere Projektarbeit mit ATESTEO hat uns nicht nur wertvolle Einblicke ins reale Berufsleben gegeben, sondern auch die Möglichkeit, das in der Schule Gelernte praktisch umzusetzen. Das ist toll, weil wir nicht nur etwas Theoretisches konzipiert haben, was dann in der Schublade landet. Unsere Projektarbeit findet heute Anwendung bei ATESTEO und hilft, wertvolle Güter zu schützen.“

Marc Becker, Teil des Projektteams bei ATESTEO und erfolgreicher Absolvent der Technikerschule Mönchengladbach

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Der Weg ist das Ziel: Von der Idee zur Innovation.

Die Aufgabe für die drei Technikschüler bestand darin, eine variable Transportvorrichtung für Elektromotoren zu konstruieren, die Stöße und Erschütterungen kompensiert, um so Lagerschäden zu vermeiden. Dafür wurden gemeinsam mit ATESTEO die Randbedingungen wie Transportablauf, -strecke und -mittel eruiert. Mit Lagerherstellern wurden die Ursachen für Lagerschäden beim Transport von E-Motoren ausfindig gemacht. Maße, Gewicht und Aufgaben der neuen Transportvorrichtung wurden festgelegt. In einem Brainstorming wurden verschiedene Lösungsansätze erarbeitet. Daraus resultierende Prinzip-Skizzen wurden mit ATESTEO besprochen und bewertet. Im Anschluss begutachteten die Betreuungslehrer Bernhard Fleischer und Stefan Erlei die ausgewählte Lösung, um mögliche Schwachstellen zu beseitigen und Verbesserungsvorschläge zu berücksichtigen. Mit einem maßstabsgetreuen Entwurf stellte das Schüler-Projektteam dann seine Grundidee der Transportvorrichtung in einem Zwischenschritt vor.

Das Transportgestell ist so konzipiert, dass Elektromotoren unterschiedlichen Gewichts und Größe darin variabel gesichert werden können und Stöße sowie Schläge beim Transport gedämpft werden. Das Gestell an sich hat wiederum Vorrichtungen zur festen Sicherung im LKW. Es kann sowohl mit Kranen als auch mit Flurförderfahrzeugen bewegt werden. Die Vorteile: Die Aufspannschienen mit T-Nut in x- und y-Richtung kombinieren die Teilfunktionen der variablen Aufnahme und Sicherung der E-Motoren. In die Vorrichtung sind mehrere Dämpfer integriert, die herausnehmbar sind und somit eine Anpassung an das Motorengewicht erlauben.

Im Rahmen des Projekts wurden mehrere Varianten angedacht, unter anderem auch eine Alternative mit Druckluftfedern. Hier mussten wir jedoch feststellen, dass die Anforderungen bezüglich der unterschiedlichen Lasten nicht passten und die Lösung hohe Kosten verursacht hätte. Die finale Umsetzung mit Drahtseildämpfern fängt die Erschütterungen auf, die durch den Transport entstehen und übernimmt gleichzeitig die Ladungssicherung. Es hat mir Spaß gemacht, in der Konstellation Unternehmen und Schule ein reales und gleichzeitig so anspruchsvolles Projekt durchzuführen.

Matthias Braun, Teil des Projektteams bei ATESTEO und erfolgreicher Absolvent der Technikerschule Mönchengladbach

Umsetzung und Realisierung des Transportgestells für E-Motoren

„Die Projektarbeit für ATESTEO war eine unglaubliche Erfahrung für uns. Wir wurden behandelt und wertgeschätzt wie professionelle Mitarbeiter und fertige Techniker. Wir haben soviel über technisches Arbeiten und Teamwork in der Automobilindustrie gelernt. Das hat uns echt weitergebracht – und die jahrgangsbeste Abschluss-Projektarbeit für unser Examen beschert.“

Marcel Coenen, Teil des Projektteams bei ATESTEO und erfolgreicher Absolvent der Technikerschule Mönchengladbach

Kooperation zwischen ATESTEO und Technikerschule ein voller Erfolg.

Das Transportgestell für Elektromotoren, das aus der Zusammenarbeit von gestandenen Ingenieuren und jungen Technik-Talenten entstanden ist, ist heute bei ATESTEO regelmäßig im Einsatz, wenn die E-Motoren transportiert werden müssen. Die Konstruktion hat sich in der Praxis bewährt. Die Transportvorrichtung ist sicher, effizient, belastbar und kompatibel, denn sie bietet auch die Möglichkeit andere empfindliche Güter zu transportieren. Material und Verarbeitung sorgen für eine lange Lebensdauer und hohe Wartungsfreundlichkeit. Das Gestell ist so oft im Einsatz, dass ATESTEO bereits ein zweites Exemplar angefertigt hat. Auch Kunden haben bereits Interesse an der Transportvorrichtung bekundet. Eine neue Innovation von ATESTEO für die Branche. Auch für Marc, Matthias und Marcel persönlich war die Projektarbeit mit ATESTEO ein voller Erfolg. Nachdem die Drei sie in der Technikerschule Mönchengladbach vorgetragen haben, wurde sie zur jahrgangsbesten praktischen Abschlussarbeit gekürt.

„Die Zusammenarbeit mit diesen jungen, wissbegierigen und motivierten Nachwuchstalenten war toll und für beide Seiten sehr inspirierend. ATESTEO war so begeistert, dass wir noch mehr Projekte mit der Technikerschule Mönchengladbach umsetzen werden und so dem Techniker-Nachwuchs den Weg in eine technische Karriere in der Automobilindustrie ebnen.“

ATESTEO Mitarbeiter Herr Matthias Busch, Certified Engineer Test Bench Design

Entwicklungszeitraum: 5 Wochen

Abmessungen aufgeklappt: 1.600 x 1.200 x 1.720 mm

Abmessungen eingeklappt: 1.710 x 1.200 x 580 mm

Gewicht: 450 kg

Mindestlebensdauer: 10 Jahre

Über den Autor: ATESTEO

Mit über 200 Prüfständen in Deutschland, China und Japan ist ATESTEO der führende Spezialist für die Erprobung von Antriebssträngen in Kombination mit Komponentenvalidierung, Fahrzeugmesstechnik und Ingenieurdienstleistungen. Das Unternehmen gehört zu den Top-Partnern der Automobil- und Zulieferindustrie weltweit - auch bei der Erprobung von Elektromobilität.